Alles, was du heute wissen musst

Die SPÖ wurde bei der Landtagswahl am Sonntag mit Abstand Erste, verlor aber die absolute Mehrheit und braucht nun einen Partner zum Regieren. Doskozil trifft Norbert Hofer (FPÖ), Christian Sagartz (ÖVP) und Anja Haider-Wallner (Grüne) in den nächsten Tagen zu persönlichen Gesprächen. Eine Präferenz, mit wem er künftig eine Koalition eingehen will, nannte der Landeshauptmann nicht. Spekulationen, mit welcher Partei es am besten gelingen könnte, wurden am Dienstag nicht kommentiert.

Wie angekündigt, wird die SPÖ nach der Gesprächsrunde mit den potenziellen Partnern am Samstag intern beraten, die Inhalte für das neue Regierungsprogramm kapitelweise besprechen und den Fahrplan für die wichtigsten Projekte festlegen. Auf dieser Grundlage wollen die Roten dann recht rasch mit dem neuen Koalitionspartner "Nägel mit Köpfen" machen, hieß es. Kommenden Montag nach den SPÖ-Parteigremien wird die Öffentlichkeit informiert, mit wem das Programm in der Landesregierung umgesetzt werden soll.

Schönborn ist gerade erst mit einem großen Dankgottesdienst am Samstag als Erzbischof von Wien verabschiedet worden. Er hatte bereits Anfang 2020 dem Papst seinen Rücktritt angeboten - wurde dann aber lange nicht erhört. Der Vatikan verlängerte Schönborns Amtszeit auf unbestimmte Dauer. Nun stehen die Zeichen aber endgültig auf Ruhestand. An welchem Tag genau Schönborns Rücktritt angenommen wird, steht aber nicht offiziell fest.

Nachfolge unklar

Noch unklarer ist, wann Schönborns Nachfolger geregelt wird. In einem Dreiervorschlag des Nuntius sollen der Innsbrucker Diözesanbischof Hermann Glettler, der ehemalige Präsident der Caritas Österreich, Michael Landau, und der Rektor der Päpstlichen Hochschule Athenaeum in Rom, Bernhard Eckerstorfer, genannt worden sein. Landau soll dem Vernehmen nach abgesagt haben, angeblich auch Eckerstorfer.

Die USA sind der weltweit größte Erdöl- und Erdgasproduzent und der zweitgrößte Treibhausgasemittent nach China. Wenn die Entscheidung umgesetzt wird, sind die Vereinigten Staaten neben dem Iran, Libyen und Jemen eines von nur vier Ländern weltweit, die sich nicht zu den Zielen des Abkommens verpflichten. Es war 2015 geschlossen worden, um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius über dem Niveau der vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Damit sollen die Folgen des Klimawandels wie Stürme, Hitzewellen und Überschwemmungen gemildert werden.

Republikaner sieht sich Öl- und Gasindustrie verpflichtet

Trump bestreitet den wissenschaftlich allgemein anerkannten Klimawandel mitsamt seinen Ursachen und Folgen. Der Republikaner sieht sich der Öl- und Gasindustrie seines Landes verpflichtet, die nach seinem Willen möglichst ungehindert ihre Förderung ausweiten soll. Die Branche boomt in den USA unter anderem aufgrund der umweltschädlichen Fracking-Technologie und der hohen Weltmarktpreise. Diese stiegen nach der Invasion Russlands in die Ukraine und den darauffolgenden internationalen Sanktionen gegen russische Öl- und Gasexporte.

Fico empfängt am Dienstag außerdem seinen ungarischen Amtskollegen Viktor Orbán. Nach einem Drohnenangriff auf die TurkStream-Pipeline, die russisches Gas über die Türkei nach Europa transportiert, wolle er mit Orbán über den Schutz von Pipelines sprechen, hatte Fico angekündigt. Das Treffen ist um 12.50 Uhr geplant. Fico kritisiert die Ukraine, die nach dem Auslaufen eines Vertrags mit Russland den Gastransit eingestellt hat. Ficos Besuch beim russischen Präsidenten Wladimir Putin Ende Dezember hat im In- und Ausland für Kritik gesorgt.

Die Hamas bestätigte unterdessen, dass die nächste Freilassung von Geiseln im Austausch gegen palästinensische Häftlinge am Samstag erfolgen soll. Vier Entführte sollen gemäß dem Gaza-Abkommen freikommen.

In seiner Rede bei der traditionellen Parade zur Amtseinführung äußerte sich Trump zu den Geiseln der islamistischen Terrororganisation, wobei einige Angehörige der weiterhin in Gaza festgehaltenen Entführten hinter ihm standen. Sie wollten die neue US-Regierung drängen, dafür zu sorgen, dass das über Monate hinweg mühsam ausgehandelte Gaza-Abkommen auch vollständig eingehalten wird, schrieb die "Times of Israel". Seit Sonntag gilt in Gaza eine sechswöchige Waffenruhe.

Die ELN habe "den Krieg gewählt und wird den Krieg bekommen", erklärte Petro. Seit Donnerstag waren im Nordosten des Landes bei Kämpfen zwischen der ELN und Splittergruppen der früheren Guerillaorganisation FARC rund 80 Menschen getötet und 11.000 weitere Menschen vertrieben worden. Am Montag wurden dann weitere mindestens 20 Tote bei Kämpfen im Süden des Landes zwischen rivalisierenden Gruppen von FARC-Abtrünnigen gemeldet.

Petro hatte bereits am Freitag erklärt, er werde die Friedensverhandlungen mit der ELN aussetzen. Er warf der Gruppierung "Kriegsverbrechen" im nordöstlichen Gebiet von Catatumbo an der Grenze zu Venezuela vor. Rund 5000 Soldaten der kolumbianischen Armee wurden bereits in das Gebiet entsandt.