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Die neuen iPhones sollen drei Kameras erhalten

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Die diesjährigen Geräte würden noch ein Ultra-Weitwinkelobjektiv zusätzlich zu den beiden bisherigen bekommen, schrieb Ming-Chi Kuo von der Firma TF International Securities in einem am Sonntag veröffentlichten Bericht.

Andere Hersteller wie Samsung oder Huawei bauen bereits drei - und zum Teil auch vier - Kameras in ihre Smartphones ein, um die Bildqualität zu verbessern. Google andererseits hielt bisher an nur einem Objektiv in seinen Pixel-Telefonen fest und setzt stattdessen auf Software auf Basis Künstlicher Intelligenz, um die Fotos zu optimieren.

Verbesserungen der iPhones

Zu weiteren Verbesserungen bei Apple gehöre, dass ein iPhone mit seiner Batterie drahtlos andere Geräte aufladen könne, schrieb Ming-Chi Kuo. Außerdem wolle Apple die Gesichtserkennungs-Funktion FaceID durch weiterentwickelte Hardware verbessern. Die Zusammensetzung der Modellpalette – zwei Versionen mit OLED-Display, eine mit günstigerem LCD-Bildschirm – bleibe dabei unverändert. Auch an dem hauseigenen "Lightning"-Anschluss der iPhones werde Apple festhalten und nicht - wie etwa beim iPad Pro - auf USB-C umsteigen. Ob die Prognosen stimmen, dürfte man erst in einem guten halben Jahr herausfinden: Der Konzern stellt die neuen iPhones seit Jahren jeweils im September vor.

Harte Konkurrenz am Markt

Das iPhone ist das wichtigste Apple-Produkt und bringt seit Jahren mehr als 60 Prozent der Erlöse ein. Zuletzt sorgte ein Absatzeinbruch in China dafür, dass Apple seine Prognose für das gesamte Weihnachtsgeschäft deutlich verfehlte. Die Konkurrenz in dem Markt ist in den vergangenen Jahren immer härter geworden - vor allem durch chinesische Anbieter, die technisch hochgerüstete Telefone günstiger verkaufen.

Ming-Chi Kuo gilt als gut vernetzt in der Zuliefererkette und lieferte in den vergangenen Jahren immer wieder korrekte Informationen zu künftigen Apple-Geräten. Seine Berichte sind zwar für zahlende Kunden gedacht – traditionell bekommen aber auch spezialisierte Blogs wie "Macrumors" oder "Apple Insider" Zugang dazu.

Nach Informationen des Analysten will Apple in diesem Jahr die Modellpalette der MacBook-Pro-Laptops ausbauen und plant eine größere Version mit einem 16 bis 16,5 Zoll großen Display. Bisher gibt es Modelle mit 13 und 15 Zoll Bildschirmdiagonale. Die neue Version des für Profi-Nutzer gedachten Desktop-Computers Mac Pro solle ebenfalls in diesem Jahr auf den Markt kommen – und auch wieder ein Computer-Display direkt von Apple. Im Monitor-Markt war der Konzern seit mehreren Jahren nicht mehr präsent.

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