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"Amelie"-Regisseur Jeunet trauert dem alten Paris nicht nach

"Unsere Generation trauert eben den Hippies nach, und die Jüngeren werden irgendwann ihren liebsten Handy-Shops nachtrauern. So ist das", zeigte sich Jeunet pragmatisch. Der Regisseur von "Delicatessen" oder "Alien - Die Wiedergeburt" sieht "Amelie" als den Film seines Lebens: "Auch heute noch stehen Touristen vor dem Café in Montmartre, wo wir einige Szenen gedreht haben, und machen Selfies." Er empfinde es als "großes Privileg, dass etwas so Persönliches von mir zu etwas geworden ist, das man als gesellschaftliches Phänomen bezeichnen kann".

Der Film habe sein Leben verändert. "Das schöne Haus, in dem ich jetzt in der Provence lebe, das habe ich mir ja nur wegen "Amélie" kaufen können. Und wenn ich das Zirpen der Zikaden hier nicht mehr aushalte, fahre ich zurück nach Paris." Zu Hauptdarstellerin Audrey Tautou (44) habe er noch Kontakt - "aber sie arbeitet seit zwei, drei Jahren nicht mehr. Im Moment kümmert sie sich um ihr Kind, aber ich hoffe, dass sie bald wieder spielen wird."

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