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Blaublütiger Grusel: Gabriele Hasmanns "Spukende Habsburger"

Laut der Autorin, die auch schon den "Spukguide Wien" und "Kriminalistische Stadtspaziergänge" verfasst hat, wimmelt es gerade in Wien vor umtriebigen Seelen verstorbener Habsburger. "Es ist so, dass es von jeder verstorbenen Persönlichkeit Seelenreste gibt. Viele davon machen sich nicht bemerkbar und dann gibt's die, die durch irgendeine starke Emotion so gebunden sind, dass sie sich sehr wohl bemerkbar machen und auf irgendwas aufmerksam machen wollen", erklärte Hasmann jüngst in einem "Kurier"-Interview. Läuft einem beim Passieren bestimmter Gebäude ein Schauer über den Rücken, kann das demnach mit "paranormalen Phänomenen", wie sie in diesem Buch geschildert werden, zusammenhängen.

Neben den bereits erwähnten Grusel-Orten könnte man in Wien auch noch im Schloss Belvedere, in der Nationalbibliothek oder am Leopoldsberg mit der seelischen Aufarbeitung so manchen Habsburger-Lebens konfrontiert werden, während Kronprinz Rudolf noch in einem Mödlinger Heurigenlokal "nachwirken" könnte. Auch in Baden sollen sich mysteriöse Dinge im Zusammenhang mit den Habsburgern abspielen, und in einem anderen Kurort, nämlich der baldigen Kulturhauptstadt Bad Ischl, befindet sich laut einem Kapitel dieses Buches "Elisabeths Geisterweg".

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Muss man sich eigentlich beim Lesen der schauerlichen Geschichten und vor allem beim Aufsuchen der im Buch beschriebenen Orte fürchten? Nein, denn Hasmann gibt im Vorwort folgende "Gebrauchsanweisung": "Sollten Sie die Spukorte auch einmal real besuchen, bleiben sie stets offen und intuitiv."

(S E R V I C E - Gabriele Hasmann: "Die spukenden Habsburger. Blaublütigen Geistern auf der Spur", ueberreuter, 205 Seiten, 20,00 Euro, E-Book 12,99 Euro)