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Bühnenpause: Stipsits wollte Burn-out-Betroffenen Mut machen

Auch erachte er es als wichtig, dass psychische Erkrankungen genauso wertig behandelt werden wie physische Erkrankungen. Er selbst hatte bereits im Alter von 25 Jahren gesundheitliche Probleme, die ähnlich zu jenen im vergangenen Jahr waren. "Burn-out ist ja immer verbunden mit sehr vielen anderen Dingen. Bei mir ist es die Angst und Panik, die gehen oft über in eine Depression", beschrieb Stipsits. Dieses Mal löste Überarbeitung Panikattacken beim Kabarettisten aus. Auch habe er den Fehler gemacht, sich nicht gut genug von Menschen abzugrenzen, die ihm nicht gut tun.

Gegipfelt sei es bei einer Vorstellung im "Theater im Park" im Juli. "In der zweiten Hälfte der Vorstellung ist der Boden unter meinen Füßen plötzlich weich geworden und dann kam eine Panikattacke daher, wir vor 13 Jahren das letzte Mal. Dann hatte ich kurz den Gedanken, es rennen alle Leute auf die Bühne und trampeln mich tot. Zum Glück hat das niemand gemerkt. Es war ein furchtbarer Zustand", schilderte Stipsits.

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Bald darauf sagte er alle Vorstellungen der nächsten Zeit ab. "Es ist ja so absurd: Was ich am meisten liebe, davor habe ich am meisten Angst." Im Anschluss machte er eine sechswöchige Reha für psychosomatische Störungen, die ihm sehr geholfen habe, wie er auf Ö3 sagte.

Im neuen Jahr wurden Spieltermine reduziert. Abseits der Bühne erscheint von ihm der neue Stinatz-Krimi "Eierkratz-Komplott", den er während seiner Bühnenpause geschrieben hat.

(S E R V I C E - Interview zum Nachhören unter https://oe3.orf.at)