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Bushido spricht sich plötzlich gegen Homophobie aus

Vor Kurzem teilte Bushido auf seinem Instagram-Kanal ein Video, in dem er ein Nike-Shirt mit einer Regenbogenfahne trug. Das Shirt-Motiv wurde in besagtem Video nicht weiter thematisiert – die negativen Reaktionen vieler Fans darauf hätten ihn nun jedoch dazu veranlasst, darauf einzugehen, so der Rapper in einem neuen Video.

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"Wie viele Menschen sich darüber aufregen, dass ich hier dieses T-Shirt anhabe – wo ich mir denke: 'Leute, was ist eigentlich in eurem Leben falsch gelaufen, Alter? Was ist wirklich falsch gelaufen?'", so Bushido. Er selbst habe sich Homophobie-Vorwürfe aus der Vergangenheit nie zu Herzen genommen: "Für mich war schon immer klar, dass ich selbst nicht homophob bin. (...) Natürlich war die Musik in Teilen sehr speziell, vor allem auch die Texte, aber das hat über mich als Person gar nichts gesagt – deshalb hab ich das nicht an mich rangelassen."

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"Aber wenn ich heute, im Jahr 2020, vorgestern mal unter die Kommentare schaue, wie viele Leute sich da aufregen und so, find' ich krass. Da möchte ich mich auch ganz ausdrücklich distanzieren." Mit solchen Leute wolle der Rapper nichts zu tun haben – es sei absurd, dass Menschen aufgrund ihrer Religion, Hautfarbe, Sexualität verfolgt werden. "Es ist unfassbar", so Bushido.

Immer wieder fanden sich homophobe Texte in der Musik von Bushido: 2005 hätte ein Song mit der Zeile "Ihr Tunten werdet vergast" erscheinen sollen, die Veröffentlichung wurde jedoch auf Druck der Plattenfirma gestoppt. In seinem Song "Berlin" aus 2003 heißt es "Wir verkloppen jede Schwuchtel", auf dem Shindy-Track "Stress ohne Grund" waren 2013 die Lyrics "Du Schwuchtel wirst gefoltert" und "Es ist ganz normal, Männer lutschen keine Schwänze" zu hören.