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"Chemie des Todes": David Hunter wird nun Serienheld

"In den Büchern habe ich sehr darauf geachtet, dass ich ihn nie beschreibe", sagte Beckett einst im dpa-Interview. "Es gibt also überhaupt keine Beschreibung von Hunter, weil ich wollte, dass die Leser sich ihr eigenes Bild von ihm machen." Damit ist nun also Schluss, trägt David Hunter doch das Gesicht des 38-jährigen Briten Harry Treadaway.

"Harry ist ein exzellenter David Hunter", sagt Beckett. Die erste Staffel der Serie umfasst die ersten beiden Hunter-Bücher, die titelgebende "Chemie des Todes" und "Kalte Asche". Darin hat der Rechtsmediziner nach dem tragischen Verlust seiner Familie die Karriere weggeworfen und sich als Hausarzt in dem kleinen englischen Dorf Bantham niedergelassen.

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Doch als zwei Kinder dort in einem Wald eine verstümmelte und mit Engelsflügeln dekorierte Leiche finden, muss er schneller zurückkehren in seinen alten Job, als ihm lieb ist. Denn die Polizei braucht Hilfe - und niemand kann Leichen so lesen wie der Forensiker Hunter, der einen Teil seiner Ausbildung auf einer sogenannten Bodyfarm in den USA absolviert hat, auf der Leichen in ihren verschiedenen Verwesungsstadien untersucht werden.

Becketts Bücher sind bekannt für rasante, unvorhergesehene Wendungen, bei denen man stets nur eins sicher sagen kann: Der Mörder ist eine Überraschung. Ein nicht zu unterschätzendes Gut in der Krimi-Szene. "Ich muss also jedes Mal das Rad neu erfinden", sagte Beckett einmal.

Der Serie gelingt es herausragend, diese Spannung auf den Bildschirm zu übersetzen. Die Bilder, die dabei gezeigt werden, sind zwar teils drastisch, aber nie unerträglich. Sechs Bücher über Hunter hat Beckett schon herausgebracht, am siebenten schreibt er gerade. Und auch die Serie soll nach Staffel 1 weitergehen und dann alle Bücher umfassen.

(S E R V I C E - www.paramountplus.com/at/)