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Cornelia Funke zweifelt wegen Trump am amerikanischen Traum

Für die zunehmende Polarisierung ihrer Wahlheimat sei Präsident Donald Trump verantwortlich, sagte Funke ("Tintenherz", "Drachenreiter"). "Trump lockt nun all das Hässliche heraus, was wir für besiegt und vergessen hielten." Er habe die "sozialen Werte" der USA "dramatisch umgekehrt", allen voran Diversität, Toleranz und Fortschrittsglauben. Sie kritisierte, dass etwa eine Krankenversicherung "meist nur als unnützes Hindernis für einen vollkommen von der Leine gelassenen Kapitalismus betrachtet" werde.

Als weiteren Grund für ihre Zweifel an Amerika nannte Funke die schweren Waldbrände in Kalifornien. Ihr Haus in Malibu bei Los Angeles brannte 2018 fast ab. "Als das jetzt wieder losging mit der Brandsaison, habe ich auch gesagt, Himmel, ich glaube, ich muss doch weg." Trotzdem bleibe ihr Grundstück in Malibu für sie "ein heiliger Ort", das sie nicht "einfach irgendwelchen Spekulanten überlassen" wolle. Sie wolle aber einen Hof in Deutschland kaufen, auf dem ihr Artist-in-Residence-Programm ein europäisches Zuhause finde.

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