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Kraftvoll in der Indie-Disco: Maximo Park gastierten in Wien

"All Of Me" vom aktuellen Album "Nature Always Wins" eröffnete das Konzert. Nicht viel später folgten "Baby, Sleep" und "Meeting Up", weitere Beweise, dass Maximo Park nach fast 20 Jahren immer noch starke Tonträger abliefern. Dazwischen bettete die Band "The Coast Is Always Changing", ihre Debütsingle von 2004 - alt und neu passten perfekt zusammen und untermauerten, dass die einstigen "hot newcomer" immer noch "heiß" sind.

Nach dem Abgang von Gründungsmitglied und Keyboarder Lukas Woollner füllt live Jemma Freese gekonnt die Synthie-Lücken, Gitarrist Duncan Lloyd, der mit Smith alle Songs komponiert, ist ohnehin einer der unterschätztesten Gitarristen des Genres. Im Zusammenspiel webten sie einen abwechslungsreichen, aber stets sofort als Maximo Park identifizierbaren Klangteppich, dem Smith mit seiner markanten Stimme zusätzliche Farbe verlieh.

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Bei der Ankündigung von "The National Health" raunte der Sänger, dass England immer kranker werde. Im neuen Track "Why Must A Building Burn?" stellt Smith die berechtigte Frage "Why must a building burn before the powerful learn?". Aber statt zu viel Kritik in dieser ohnehin unguten Zeit hieß das Motto sonst eigentlich "Party". Zum Soundtrack gehörten die Hits "Questing, Not Coasting", "Books From Boxes" und im Zugabenteil "Our Velocity" sowie der abschließende, noch eine Spur dynamischere Gassenhauer "Apply Some Pressure". Als nette Geste sang Smith "Versions Of You" (von "Nature Always Wins") auf Deutsch. Maximo Park darf man lieb haben.

(S E R V I C E - https://maximopark.com/)