Promis

Prinz Andrew dürfte es trotz Epstein-Deal schwer haben

Die US-Amerikanerin Giuffre gibt an, der inzwischen gestorbene Epstein und seine Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell hätten sie als 17-Jährige zusammen mit Dutzenden anderen Minderjährigen zur Sexsklavin gemacht. Dem zweitältesten Sohn der britischen Königin Elizabeth II. wirft sie vor, sie als 17-Jährige mehrfach sexuell missbraucht zu haben, und fordert Schadenersatz. Andrew streitet die Vorwürfe ab.

Andrews Anwälte hoffen nun, die Klage bereits im Keim ersticken zu können. Wie aus einem am Montag veröffentlichten Dokument hervorgeht, sah der Deal aus dem Jahr 2009 vor, im Gegenzug für die Zahlung von 500.000 Dollar (im November 2009 rund 330.000 Euro) allen künftigen Forderungen im Zusammenhang mit den Missbrauchsvorwürfen gegen jede erdenkliche beschuldigte Person einen Riegel vorzuschieben. Doch es ist fraglich, ob die extrem weit gefasste Abmachung rechtskräftig ist. "Das ist die Art von Vertragsbestimmung, die oft von Gerichten als unwirksam befunden wird", sagte Penza der BBC.

Alle Inhalte anzeigen

Prinz Andrew war bereits mit dem Versuch gescheitert, die Klage mit anderen Mitteln zu stoppen. Eine erneute Schlappe wäre ein heftiger Schlag für den Prinzen, der wegen der Vorwürfe bereits seit Ende 2019 keine offiziellen Aufgaben für die Königsfamilie mehr wahrnimmt. Bevor es in diesem Fall zu einer Hauptverhandlung kommt, dürften aber noch mehrere Monate vergehen.