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Prinz William vertrat Queen bei Gedenken an Weltkriegstote

Anschließend nahm der künftige König gemeinsam mit seiner Frau Herzogin Kate an einem Gedenkgottesdienst in der Westminster Abbey teil. Kate trug ein weißes Kostüm, mit einer Klatschmohnblüte am Revers. Die "Poppy" ist in Großbritannien und den Commonwealth-Ländern traditionell das Symbol für die Erinnerung an die Gefallenen.

Der "Anzac Day" erinnert an die Landung der Soldaten des "Australian and New Zealand Army Corps" (Anzac) und anderer britischer sowie französischer Truppen aufseiten der Entente am 25. April 1915 während des Ersten Weltkriegs auf der Halbinsel Gallipoli in der heutigen Türkei. Die Operation hatte die Sicherung der Durchfahrt durch die Meerenge der Dardanellen und letztlich die Eroberung von Istanbul, der Hauptstadt des Osmanischen Reiches, zum Ziel. Nach achtmonatigen Kämpfen mit Hunderttausenden Toten und Verletzten auf beiden Seiten mussten sich die Truppen der Entente schließlich zurückziehen.

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Die Queen hatte zuletzt mehrere öffentliche Auftritte wegen gesundheitlicher Probleme abgesagt. Dabei lässt sich die inzwischen 96 Jahre alte Monarchin von verschiedenen Mitgliedern der Royal Family vertreten.

Thronfolger Prinz Charles (73), Williams Vater, würdigte die Soldaten in einer Botschaft und alle "diejenigen, die angesichts der Unterdrückung für die Freiheit kämpfen". Auch 106 Jahre nach der Schlacht von Gallipoli kennzeichne "tapfere Kameradschaft" die australischen und neuseeländischen Soldaten. Der britische Premierminister Boris Johnson betonte: "Die demutvolle Erkenntnis, wie viel wir ihnen zu verdanken haben, stärkt heute die tiefe Freundschaft zwischen unseren Ländern."