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Robbie Williams in Hamburg: Reise durch 25-jährige Karriere

Der 48-Jährige zeigte sich zwischen den Liedern auch von seiner verletzlichen Seite, sprach von den Tiefen und Höhen seines Lebens, der Drogen- und Alkoholsucht, den Ängsten und Sorgen und den Dingen, die ihn wieder stark gemacht hätten. Geri Halliwell ("Spice Girls") habe ihm beispielsweise vor rund 20 Jahren durch eine sehr schwere Zeit geholfen. Für sie habe er das Lied "Eternity" geschrieben. Für seine Familie - Frau Ayda und die vier Kinder - sang er in dem berühmten Konzerthaus an der Elbe "Love my Life". Sie habe sein Leben erst komplett gemacht und ihm einen Zweck gegeben.

Williams' einnehmendes, charmantes, witziges, selbstironisches und schelmisches Wesen bestimmte den Abend so, dass das große Orchester so manches Mal fast in der Hintergrund rückte. Auch die doch vergleichsweise laute Band des Musikers übertönte die mehr als 80 Musiker der Neuen Philharmonie Frankfurt an vielen Stellen. Die meiste musikalische Wucht hatte es in den Passagen, in denen Schlagzeug und E-Gitarren ruhen mussten.

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Auch bei der Live-Premiere der von Künstlicher Intelligenz neu arrangierten Version des Williams-Hits "Angels" konnte das Orchester zeigen, welche Wucht es entfalten kann. Die "Beethoven-KI", die bereits Beethovens 10. Sinfonie vollendet hatte, hat nun auch die Mondscheinsonate mit dem Intro von "Angels" verwoben und zudem einen instrumentalen Mittelteil komponiert, für den sie aus allen Werken Beethovens schöpfen konnte. Das Ergebnis, als letztes von 16 Lieder an dem Abend, konnte sich durchaus hören lassen und wirkte in der "Elphi" wie eine Symbiose aus Klassik und Pop.

Die "XXV"-Tour führt den Popstar auch nach Österreich. Am 17. März 2023 tritt Williams in der Wiener Stadthalle auf.

(S E R V I C E - Konzertinfos: http://go.apa.at/a7LXZpas - Künstlerseite: https://robbiewilliams.com)