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"Der weiße Hai": Spielberg bedauert Folgen seines Filmhits

"Ich bedauere bis zum heutigen Tag die Dezimierung der Haipopulation aufgrund des Buches und des Films. Ich bedaure das wirklich sehr", sagte der 76-Jährige am Sonntag in der BBC-Sendung "Desert Island Discs".

Spielberg sprach von einem "Fressrausch" (englisch: "Feeding frenzy"), den der Film nach seinem Erscheinen 1975 unter SportfischerInnen ausgelöst habe. Halb im Spaß sagte Spielberg, dass er deswegen Angst habe in Haigewässern baden zu gehen - "dass die Haie irgendwie sauer auf mich sind".

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Nach Film wurden Haie verstärkt gejagt

Spielbergs Horrorschocker (englischer Titel: "Jaws") basiert auf dem gleichnamigen Roman des US-Autors Peter Benchley (1940-2006). Er spielte bei einem Budget von schätzungsweise 8 Millionen US-Dollar weltweit etwa 470 Millionen US-Dollar ein und wurde 1976 mit drei Oscars und einem Golden Globe ausgezeichnet. In einem BBC-Bericht wurde der Fischforscher George Burgess zu den Folgen des Films befragt: "Tausende von Anglern machten sich auf den Weg, um Trophäenhaie zu fangen, nachdem sie "Jaws" gesehen hatten." Burgess sprach von einem "Testosteronrausch", der über die US-Ostküste schwappte. Bereits Benchley soll sich Berichten zufolge für die Folgen seines Buches entschuldigt haben.