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Udo Lindenberg mit Verdienstorden ausgezeichnet

Er freue sich sehr, mit den zwölf Frauen und 13 Männern "eine großartige Mischung aus Bürgerrechtlern und Friedlichen Revolutionären, Künstlern und Wissenschaftlern" empfangen zu können.

Die Lebensgeschichten der Ausgezeichneten seien "sehr verschieden, manche sind sehr berühmt, andere etwas weniger, aber sie alle zeichnet aus, dass sie in ihrem Leben nicht einfach auf "bessre Zeiten" warten", erklärte Steinmeier. Vielmehr hätten sie immer wieder den Mut, "zu widersprechen, anders zu denken, neue Wege zu gehen und Grenzen zu überwinden - eigene Grenzen, aber auch Grenzen zwischen Menschen, zwischen Ländern, zwischen Welten". Sie stünden dafür, dass man etwas verändern und die Welt von morgen mitgestalten könne, "im Osten wie im Westen, von den Tiefen der Ozeane bis in die Höhen des Alls", heißt es in einem Redemanuskript.

In diesem Herbst feiere Deutschland 30 Jahre Friedliche Revolution. "Die Erinnerung an die Demonstrationen in Plauen, in Leipzig und vielen anderen ostdeutschen Städten macht uns noch einmal bewusst: Die DDR implodierte nicht einfach wie ein alter Schwarz-Weiß-Fernseher, die Mauer fiel nicht plötzlich und nicht von selbst in sich zusammen. Es waren mutige Bürgerinnen und Bürger, die damals vorangingen und sich ihre Freiheit erkämpften. Sie brachten die Mauer zum Einsturz, ganz ohne Gewalt, und sie bahnten den Weg zur Einheit."

Schon bei der Ankündigung der Auszeichnungen erklärte der Bundespräsident, Lindenberg habe in einzigartiger Weise gegen die deutsche Teilung angesungen. Gerst sei durch seine wissenschaftliche Exzellenz, Energie und Eloquenz zu einem großen Vorbild geworden.

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