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Bronchiektase: Ohne Behandlung droht Kreislauf von Infekten

Die Krankheit kann angeboren sein, das ist aber eher die Ausnahme. Erworben wird sie oft durch chronische, entzündliche Prozesse in den Atemwegen. Ein Kreislauf entwickelt sich: Ohne entsprechende Behandlung häufen sich wiederum die Infekte. Auch dazwischen haben die Betroffenen schleimigen, eitrigen Auswurf beim Husten, sie sind oft müde und bekommen schlecht Luft.

Eine Therapie sollte daher möglichst früh beginnen und von Fachleuten in pneumologischen Zentren durchgeführt werden, wie die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) erklärt. Helfen können einem Bronchiektase-Patienten spezielle Atemtechniken und Geräte. Diese erzeugen in den Atemwegen Schwingungen. Außerdem tragen bronchialerweiternde Medikamente und Kochsalz-Inhalationen dazu bei, dass besser abgehustet werden kann.

Ohne Antibiotika kommen die Patienten dennoch meist nicht aus. Hier sind spezielle Wirkstoffe wichtig, ebenso die Anwendungsdauer und die Art der Verabreichung. Sonst können die Bakterien schnell resistent werden. Operativ lässt sich in den meisten Fällen nichts tun.

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