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Corona-Umfrage: Rund Hälfte der Bevölkerung geht selten testen

Das zeigt eine Umfrage des Austrian Corona Panel der Universität Wien, über die am Freitag das Ö1-Morgenjournal berichtete. Fast ein Drittel der Befragten sei zwischen Mitte Februar und Mitte März nie testen gewesen, ein Fünftel nur einmal.

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41 Prozent waren noch nie testen 

Die Frage, ob man sich in den vergangenen vier Wochen testen habe lassen, sei in den vergangenen drei Monaten jeweils 1.500 Befragten gestellt worden, sagte Projektleiter Bernhard Kittel. Man beobachte einen kontinuierlichen Anstieg, trotzdem sei das Niveau weiterhin "durchaus als bedenklich" einzustufen.

Die gegenwärtig hohe Inzidenzzahl komme aus "sozialen Kontakten zwischen Menschen, die sich nicht getestet haben, die also nicht wissen, ob sie ansteckend sind oder nicht", so der Forscher.

"Zwischen Mitte Jänner und Mitte Februar waren es 41 Prozent, die noch nie einen Test gemacht haben, und zwischen Mitte Februar und Mitte März waren es 31 Prozent", erläuterte Kittel im ORF. 19 Prozent seien in vier Wochen einmal testen gewesen. "Das sind diejenigen, die wahrscheinlich einmal zum/r FriseurIn wollten oder zur Fußpflege."

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"Menschen mit einem hohen formalen Bildungsgrad gehen häufiger testen", ebenso Bürger, die überzeugt seien, dass ein negativer Test dazu führe, dass sie häufiger andere Menschen treffen können, berichtete Kittel. Mehr Personen zum Testen zu bringen, könne aber nicht über Zwang erfolgen.