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Glücksforscherin: Während des Teil-Lockdowns aktiv bleiben

"Denn alles was passiver Konsum ist, wo wir selbst nichts gestalten können, ist für die Psyche längerfristig nicht gut." Dazu zähle auch, permanent die Nachrichten zu verfolgen. Wichtig seien vor allem zwei Aspekte: die Selbstbestimmung und die Selbstfürsorge. "Indem uns die Handlungsfreiheit genommen wird, empfinden wir einen Kontrollverlust", sagt Brohm-Badry. Selbstbestimmung meine, sich die Kontrolle wieder zurückzuholen. "Wir sollten etwas tun, bei dem wir uns frei fühlen und etwas das wir gut können." Das könne etwa die Renovierung eines Zimmers, Puzzeln oder auch Musik machen sein.

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Außerdem sei die Beziehung zu anderen Menschen trotz Kontaktbeschränkungen entscheidend, um gut durch die Krise zu kommen. "Es ist wichtig, eine sehr liebevolle und warmherzige Nähe zu den Menschen herzustellen, die wir treffen können - oder eben digital."

Neben der Selbstbestimmung sei auch die Selbstfürsorge in Krisen-Zeiten bedeutend. Trotz des herbstlichen Wetters rät die Glücksforscherin deshalb: "In die Felder und Wälder gehen, auch wenn es mal regnet." Gutes Essen und Körperpflege könnten ebenfalls dazu beitragen, sich wohler zu fühlen. Im Mittelpunkt sollte laut Brohm-Badry immer die Frage stehen: "Was macht mir Freude?"

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