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Kinderwecker und Zeitpuffer helfen in der Früh

"Es ist nervig, aber es lohnt sich, dranzubleiben, damit es weniger stressig wird", sag t der Sozialpädagoge und ErziehungsberaterUlric Ritzer-Sachs. Also nicht aufgeben und immer wieder überlegen, an welchen Stellschrauben man drehen kann. So muss man die Kinder zum Beispiel nicht 40 Minuten früher wecken, um entspannter in den Tag zu starten. Manchmal reichen schon fünf bis zehn Minuten Puffer, um die Nerven zu schonen.

Was außerdem hilft: schauen, wer welche Aufgaben übernehmen kann. Wenn sich das größere Kind beispielsweise schon selbst anziehen kann, bleibt den Eltern mehr Zeit für eine übergelaufene Windel beim kleineren Geschwisterkind. "Das Anziehen klappt vielleicht noch nicht mit Zweijährigen, aber bei Drei- bis Vierjährigen geht das", ist die Erfahrung von Ritzer-Sachs.

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Der Sozialpädagoge ist außerdem ein großer Fan davon, den Kindern einen eigenen Wecker hinzustellen - analog, wohlgemerkt, nicht das elterliche Handy. "Mit fünf Jahren klappt das schon sehr gut." Das Vorschulalter sei ein guter Zeitpunkt, um den Wecker einzuführen - schließlich wird er das Kind die nächsten Schuljahre über begleiten. Oft funktioniert das Aufstehen mit Wecker besser als Gewecktwerden durch die Eltern.