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AfD-Politiker muss Noah Becker nach einem rassistischen Tweet 15.000 Euro zahlen

Die Urteilsbegründung liege noch nicht vor, sagte der Sprecher dem Magazin weiter. Das Urteil sei noch nicht rechtskräftig.

Die Äußerung war am 2. Jänner 2018 über Maiers Twitter-Account verbreitet worden. Darin wurde Becker als "kleiner Halbneger" beschimpft. Kurz nach Veröffentlichung wurde der Tweet gelöscht. Maier gab damals bereits an, die Nachricht nicht selbst verfasst zu haben. Ein Mitarbeiter Maiers räumte ein, den Tweet abgesetzt zu haben.

Becker hatte Maier zunächst aufgefordert, 7.500 Euro an eine karitative Einrichtung zu spenden, um den Streit beizulegen. Maier sei als Besitzer des Profils für den Inhalt verantwortlich. Der AfD-Politiker ging auf die Offerte nicht ein und provozierte damit die Zivilklage.

Beckers Medienanwalt Christian-Oliver Moser sagte dem "Spiegel": "Die Pressekammer ist in allen Punkten unserer Rechtsauffassung gefolgt. Insbesondere freue ich mich, dass der Beklagte mit dem für mich von Anfang an nicht nachvollziehbaren Argument, den Tweet angeblich nicht selbst verfasst zu haben, erfolglos war."

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