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Arbeitslosigkeit im Dezember um 6,7 Prozent gesunken

Während die Zahl der Arbeitslosen bei Inländern um 8,4 Prozent zurückging, verringerte sie sich bei Ausländern nur um 1,0 Prozent. Auch ältere Personen ab 50 Jahre waren am Arbeitsmarkt benachteiligt, hier reduzierte sich die Arbeitslosigkeit um 2,3 Prozent. Bei Jugendlichen (unter 25 Jahre) betrug der Rückgang 9,5 Prozent.

Im Tourismus und in Tirol sind die Arbeitslosenzahlen im Dezember überdurchschnittlich stark zurückgegangen. In der Tourismusbranche betrug der Rückgang 8,3 Prozent auf 33.190 Arbeitslose. Auch am Bau sank die Arbeitslosigkeit trotz Wintereinbruch im Jahresvergleich um 7,3 Prozent. Von der guten Lage am Arbeitsmarkt profitierten Männer (-7,5 Prozent) generell mehr als Frauen (-3,9 Prozent).

Bei Langzeitarbeitslosen (länger als 12 Monate vorgemerkt) verzeichnete das Sozialministerium einen Minus von 14,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote nach EU-Definition sank um 0,2 Prozentpunkte auf 5,1 Prozent. Die Jugendarbeitslosenquote nach Eurostat-Berechnung stieg hingegen um 0,2 Prozent auf 9,8 Prozent. Am Lehrstellenmarkt gab es 7.073 Lehrstellensuchende (+11,6 Prozent) und 4.958 gemeldete offene Lehrstellen (+16,0 Prozent).

Tirol ist einem Minus von 11,0 Prozent bei den vorgemerkten Arbeitslosen (ohne Schulungsteilnehmer) Spitzenreiter unter den neun Bundesländern, gefolgt von Oberösterreich (-9,2 Prozent) und Steiermark (-8,4 Prozent). Im Mittelfeld liegen Kärnten (-8,3 Prozent), Burgenland (7,7 Prozent) und Niederösterreich (6,7 Prozent). Danach kommen Vorarlberg (-5,8 Prozent), Salzburg (-4,3 Prozent) und Wien (-2,8 Prozent).

Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) und Wirtschaftsministerin Margarethe Schramböck (ÖVP) zeigten sich in einer gemeinsamen Stellungnahme erfreut über den Rückgang der Arbeitslosigkeit. "Auf diesen Erfolgen dürfen wir uns aber nicht ausruhen, sondern müssen weiterhin Maßnahmen setzen damit wir die Arbeitslosen personalisiert weiterbilden und so schnell als möglich wieder am ersten Arbeitsmarkt integrieren können", erklärte Hartinger-Klein.

"Wir müssen die gute Konjunktur nutzen, um möglichst viele Personen in Beschäftigung zu bringen", sagte Schramböck, die Verbesserungsbedarf bei der Lehrausbildung sieht. "Gleichzeitig müssen wir uns auch bewusst sein, dass viele Fachkräfte nicht am heimischen Arbeitsmarkt zu finden sind", so Schramböck unter Verweis auf die Einführung einer regionalen Mangelberufsliste und die Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte.

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