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Duterte löste mit "Drogenscherz" Empörung aus

Bei vielen kam die Bemerkung jedoch schlecht an. Die Oppositionspolitikerin Risa Hontiveros meinte, andere Leute auf den Philippinen wären für einen solchen Satz vielleicht sogar von Sicherheitskräften getötet worden.

Duterte hatte am Montag in einer Rede darüber sinniert, wie schwierig es auf manchen internationalen Konferenzen sei, nicht einzuschlafen. Dann fügte er hinzu: "Mir (passiert so etwas) nicht so oft, weil ich Marihuana genommen habe, um wach zu bleiben." Sein Sprecher Salvador Panelo sagte am Dienstag zu der Kritik: "Jeder darf mal einen Scherz machen." Der Konsum von Marihuana ist auf den Philippinen verboten.

Nach offiziellen Zahlen wurden seit Dutertes Amtsantritt 2016 annähernd 5.000 Menschen von Sicherheitskräften bei Einsätzen im Drogenmilieu getötet. Menschenrechtler sind der Meinung, dass es viele Tausende mehr waren - auch Leute, die nichts mit Drogen zu tun hatten. Auch international gibt es massive Kritik.

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