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Edelkrebs ist Österreichs Wassertier des Jahres 2019

Gewässerverunreinigungen und -verbauungen, aber vor allem die Krebspest und die Konkurrenz durch landesfremde Krebse gelten demnach als Ursachen für die drastischen Rückgänge der heimischen Edelkrebsbestände. Es sei geradezu "sonderbar, dass der Edelkrebs, als Wächter der Gewässerhygiene, selbst einer Seuche erliegt". Insbesondere der überaus aggressive Signalkrebs (Pacifastacus leniusculus), der zudem in direkter Konkurrenz um Nahrung und Lebensraum mit den heimischen Krebsarten steht, wird für die Ausbreitung der Krebspest verantwortlich gemacht.

Die Krankheit kann zudem über andere Wassertiere und durch jeden Gegenstand, der in Kontakt mit infiziertem Wasser gestanden hat, verbreitet werden. "Angelgeräte, Watschuhe und -hosen, Boote und dergleichen sollten deshalb unbedingt desinfiziert oder vollständig getrocknet werden, bevor diese in einem anderen Gewässer wieder zum Einsatz kommen", riet der Fischereiverband. Mit der Wahl zum Wassertier des Jahres möchten der Österreichische Fischereiverband und die Landesfischereiverbände, unter Mitwirkung des Bundesamtes für Wasserwirtschaft und des Kuratoriums für Fischerei, die jeweilige Art und deren Lebensraum ins allgemeine Bewusstsein bringen, hieß es in der Aussendung.

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