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Frauen leiden doppelt so häufig an Depressionen wie Männer

Die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens an Depression zu erkranken, liegt bei Frauen zwischen 16 und 22 Prozent – doppelt so hoch wie bei Männern. "Depressionen sind noch immer überdurchschnittlich häufig weiblich", betonte BÖP-Präsidentin Beate Wimmer-Puchinger am Donnerstag. "Unsere Gesellschaft muss daher alles tun, um Frauen bei ihren zahlreichen Aufgaben dauerhaft zu entlasten."

Die Gründe dafür seien unterschiedlich: Mehrfachbelastungen durch Job und Familie, Betreuungs- und Pflegeverantwortungen, eine erhöhte Armutsgefährdung oder auch Gewalterfahrungen lassen die Wahrscheinlichkeit an einer Depression zu erkranken, ansteigen, erläuterte die BÖP-Präsidentin.

"Frauen sind noch immer häufig die Crashzone der Familie und geraten aufgrund von klassischen Rollenbildern zusätzlich unter Druck", kritisierte Wimmer-Puchinger. "Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, dass die Betreuungs- und Pflegeverantwortungen endlich gerechter zwischen den Geschlechtern aufgeteilt und finanzielle Gerechtigkeit in der Arbeitswelt hergestellt wird".

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