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Kirchenaustritte 2018 um 8,7 Prozent gestiegen

Die einzelnen Diözesen meldeten laut "Kathpress" wie immer unterschiedlich stark akzentuierte Entwicklungen. Interessant dabei: Zwar stieg die Zahl der Austritte in Gurk-Klagenfurt, wo bis vor einem Jahr der wegen seiner Amtsführung umstrittene Bischof Alois Schwarz residierte, massiv - um 16,8 Prozent. Dessen neue Diözese St. Pölten verzeichnete aber als einzige einen Rückgang bei den Austritten und zwar von 4,5 Prozent.

Ebenfalls einen verhältnismäßig großen Anstieg (14,1 Prozent) an Austritten gab es in der Erzdiözese Wien, wo 17.367 Personen aus der Kirche austraten. In Linz waren es 10,4 Prozent oder 9.714 Personen. In der Diözese Innsbruck verließen 3.614 Personen die Kirche, ein Anstieg von 9,6 Prozent, in Eisenstadt 1.299 Personen (plus 8,3 Prozent) und in Graz-Seckau 10.440 (plus 8,3 Prozent).

Verhältnismäßig gering war das Plus an Kirchenaustritten in der Diözese Feldkirch, in der sich 4,3 Prozent oder 2.981 Menschen abmeldeten. In der Erzdiözese Salzburg stagniert die Austrittszahl beinahe - 4.864 Austritte bedeuten dort ein Plus von lediglich 0,7 Prozent.

Mit Stichtag vom 31. Dezember 2018 wurden aber auch 5.133 Personen in die Kirche wieder oder neu aufgenommen. Das ist zwar um 6 Prozent weniger als 2017 (5.461). Die Eintritte in die katholische Kirche nehmen aber über mehrere Jahre betrachtet stetig leicht zu. 552 Personen machten 2018 zudem von ihrem Recht auf Widerruf Gebrauch.

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