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Kokain im Wert von 84 Millionen Euro in Hamburg entdeckt

In einem mit Zahnseide beladenen Container aus der Dominikanischen Republik fanden die Ermittler demnach Anfang November neun Sporttaschen mit mehr als 300 Kilogramm Kokain. Sie hatten bei einer Röntgenkontrolle verdächtige Strukturen bemerkt und entluden die Fracht. Daraufhin entdeckten sie das Rauschgift.

In einem weiteren Fall stießen sie in einem per Schiffscontainer aus Brasilien importierten alten VW-Bus bereits im September auf 100 Kilo hochreines Kokain. Die Täter hatten einen doppelten Boden eingebaut, um es zu verstecken. Auch hier führte die Röntgenkontrolle zum Erfolg.

Nach Angaben des Zolls wären die 400 Kilogramm Kokain vor dem Verkauf an Konsumenten noch um ein Vielfaches gestreckt worden, was eine deutlich größere Menge ergeben hätte. Den Straßenverkaufswert der Gesamtmenge gaben die Beamten mit mindestens 84 Millionen Euro an.

Zuletzt waren den Behörden in Hamburg mehrfach große Kokainsendungen in die Hände gefallen. Vor drei Wochen entdeckten Polizisten mehr als eine Tonne in einem Lastwagen auf dem Gelände einer Spedition. Wenige Tage davor hatte der Zoll rund 200 Kilo in einem mit Kaffee beladenen Schiffscontainer beschlagnahmt, der an ein Hamburger Unternehmen ging.

Im vorigen Jahr beschlagnahmte der Zoll in der Hansestadt bereits rund viereinhalb Tonnen Kokain. "Der Trend der Großsicherstellungen des Zolls in den Seehäfen setzt sich auch im Jahr 2018 auf hohem Niveau fort", erläuterte Rene Matschke, Leiter des Zollfahndungsamtes Hamburg.

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