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Mutmaßlicher Mörder von New Yorker Mafiaboss gefasst

Auf Francesco "Frank" Cali, der als Chef des Gambino-Clans galt, war diese Woche vor seinem Haus im Stadtbezirk Staten Island mehrfach geschossen worden. Der 53-Jährige starb wenig später im Krankenhaus. Es soll sich um die erste Ermordung eines Bandenchefs in New York seit 34 Jahren handeln. Damals war der ebenfalls zum Gambino-Clan gehörende Paul Castellano im Auftrag seines Rivalen John Gotti ermordet worden.

Das Motiv für den Mord an Cali sei unklar, sagte der Polizeibeamte. Auch die Tatwaffe sei noch nicht gefunden worden. Die Ermittlungen stünden noch am Anfang. Auf die Frage, ob C. irgendwelche Verbindungen zum organisierten Verbrechen habe, sagte der Polizist, darauf gebe es derzeit keine Hinweise.

Cali soll den Gambino-Clan seit 2015 angeführt und enge Verbindungen zu Mafia-Banden auf Sizilien gepflegt haben. Beim Gambino-Clan handelt es sich um eine der fünf alteingesessenen italo-amerikanischen Mafiabanden in der US-Ostküstenmetropole. Sie werden kurz die "Fünf Familien" genannt. Cali war 2008 wegen Erpressung verurteilt worden und saß 16 Monate lang im Gefängnis.

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