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Nordkorea warnte USA vor Rückkehr zu Atompolitik

Mit der sogenannten Byungjin-Politik ist die gleichzeitige Entwicklung von Atomwaffen und Wirtschaft gemeint, die Nordkorea über viele Jahre verfolgte. "Die Verbesserung der Beziehungen und Sanktionen sind nicht miteinander vereinbar", erklärte das Außenministerium weiter. Eine angemessene Antwort der USA stehe aus.

Unter dem Eindruck der politischen Entspannung auf der koreanischen Halbinsel hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un im April bei einer Sitzung des Zentralkomitees der Arbeiterpartei angekündigt, sein Land habe erfolgreich Atomwaffen entwickelt, weshalb keine Atom- und Raketentests mehr nötig seien. "Die gesamte Partei und das gesamte Land sollten sich nun auf die Entwicklung der sozialistischen Wirtschaft konzentrieren." Dies sei die neue Strategie der Partei.

Die USA verlangen von Nordkorea eine vollständige atomare Abrüstung und wollen bis dahin ihre Sanktionen beibehalten. Dies lehnt Pjöngjang ab. Das international isolierte Nordkorea ächzt unter einer veralteten Wirtschaft, die durch jahrelange UNO-Sanktionen zusätzlich angeschlagen ist.

Kim hatte US-Präsident Donald Trump auf dem Gipfeltreffen in Singapur im Juni die "vollständige Denuklearisierung" seines Landes zugesagt. Konkrete Schritte oder ein Zeitplan wurden aber nicht vereinbart; die Sanktionen blieben in Kraft. Fortschritte wurden seit dem Gipfel kaum erzielt.

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