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Nordkorea zieht sich aus Verbindungsbüro mit Südkorea zurück

Die Gründe für den Rückzug waren zunächst unklar. Das Büro diente als wichtiger Kommunikationskanal. Der Schritt erfolgt nach dem Scheitern des Gipfeltreffens Nordkorea-USA Ende Februar in Vietnam. US-Präsident Donald Trump und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un waren sich in der zentralen Frage der atomaren Abrüstung Nordkoreas nicht nähergekommen.

Die USA hatten zudem am Donnerstag erstmals nach dem Gipfel Sanktionen gegen zwei chinesische Reedereien verhängt, die Nordkorea beim Umgehen der internationalen Sanktionen geholfen haben sollen. Nordkorea versucht einem jüngsten Bericht der Vereinten Nationen zufolge weiterhin, die von der Organisation gegen das Land verhängten Sanktionen zu umgehen. Zudem erwägt es die Wiederaufnahme von Atom- und Raketentests, die die UNO-Sanktionen nach sich gezogen haben. Nach dem Rückschlag im Tauwetter mit den USA ab Anfang 2018 bedeutet der Rückzug aus dem Verbindungsbüro nach dem Scheitern des Hanoi-Gipfel nun auch einen Rückschlag für die parallel laufende Annäherung des US-Verbündeten Südkorea mit dem Norden.

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