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Online-Kauf in EU ohne Blockaden und Diskriminierungen

Bisher habe es verschiedenste Behinderungen für die Konsumenten gegeben. So seien Bezahlungen über Mastercard oder Visa nicht möglich gewesen, weil man in einem angeblich "falschen" Land wie Belgien, Deutschland, Niederlande oder Luxemburg beheimatet sei. Dabei gebe es seit Jahren schon SEPA, den europäischen Zahlungsraum (Single Euro Payments Area). Ungeachtet dessen seien aber Kreditkarten von Personen, die online einkaufen wollten, nicht akzeptiert worden. "Damit ist es nun vorbei", so Ansip.

Allerdings müsse man die Menschen darauf aufmerksam machen. Obwohl beispielsweise das Datenroaming im Telefonbereich abgeschafft sei, hätten zuletzt laut Umfrage noch zwölf Prozent bei Reisen ins Ausland ihre Mobiltelefone abgeschaltet. "Es ist sinnlos, das weiterhin zu tun. Die Menschen müssen über ihre Rechte informiert werden und wir müssen sie an diese erinnern".

Geoblocking sei eine diskriminierende Praxis, die Online-Kunden davon abhalte, Dienste und Produkte auf Webseiten aus anderen EU-Staaten in Anspruch zu nehmen. Bisher konnten Online-Händler mit Hilfe des Geoblockings den Zugang zu bestimmten Bestellseiten verweigern, wenn die Kunden in einem anderen Staat ansässig sind oder im Ausland ausgestellte Kreditkarten benutzen. Oft wurden sie dann automatisch auf Seiten in ihrem Land umgeleitet - wo die Preise womöglich höher sind. Davon profitierten vor allem die großen Onlineshops.

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