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Südkorea verwandelte größte Hunde-Schlachtanlage in Park

Tierschützern war die Anlage schon lange ein Dorn im Auge. Die Schlachtanlage war Berichten zufolge jahrzehntelang ohne Genehmigung in Betrieb. Nach einem zähen Rechtsstreit entschied ein Gericht in Seoul, dass der Stadtrat von Seongnam den Komplex schließen darf.

Tierschützer beschuldigten die Betreiber der Misshandlung von Hunden und grausamer Schlachtmethoden. Aktivisten fanden bei einer Besichtigung der Anlage am Donnerstag Elektroschock-Geräte und tote Hunde auf dem Boden, wie die US-Tierschutzgruppe Humane Society International mitteilte.

Die südkoreanische Tierschutzgruppe Kara sprach in einem Blog-Beitrag von einem "historischen Tag". Der Abbau der Schlachthöfe von Seongnam werde die Tür für weitere Schließungen im ganzen Land öffnen.

Die Schlachtanlage war eine wichtige Produktionsstätte für Hundefleisch, das sich in Südkorea insbesondere bei Älteren als Delikatesse großer Beliebtheit erfreut. Jedes Jahr landen rund eine Million Hunde auf den Tellern der Südkoreaner. Besonders unter jungen Menschen gilt der Verzehr von Hunden jedoch als tabu. Allerdings spricht sich in Umfragen nur eine Minderheit von 40 Prozent für ein Verbot von Hundeschlachtungen aus.

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