News

Syrische Kurden fordern Rücknahme ausländischer IS-Kämpfer

Es gebe "tausende" gefangen genommene Kämpfer und deren Kinder und Frauen aus 54 Ländern, nicht eingeschlossen Iraker und Syrer. Die Zahlen seien in den vergangenen drei Wochen "massiv gestiegen", sagte Omar am Sonntag.

"Es muss eine Koordinierung zwischen uns und der internationalen Gemeinschaft geben, um sich dieser Gefahr zu stellen", betonte er. Tausende Kinder der Kämpfer seien mit der IS-Ideologie erzogen worden. "Wenn diese Kinder nicht umerzogen werden und nicht wieder in ihre Ursprungsgesellschaft integriert werden, sind sie potenzielle zukünftige Terroristen."

Der Umgang mit den ausländischen IS-Kämpfern bereitet zahlreichen Ländern Kopfzerbrechen. Viele Staaten sind zögerlich, weil sie in ihnen ein Sicherheitsrisiko sehen. Einige Länder haben in Syrien gefangenen Jihadisten die Staatsbürgerschaft entzogen.

Nach erbittert geführten Kämpfen hatten die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) am Samstag den letzten Rückzugsort der Jihadisten in Baghouz erobert. Nach Angaben der kurdisch-arabischen Allianz verließen seit Jänner rund 66.000 Menschen die Ortschaft, darunter 5.000 Jihadisten und 24.000 Angehörige. Die Kämpfer wurden gefangen genommen und ihre Familien in Lager im Nordosten Syriens gebracht.

Alle Inhalte anzeigen