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US-Schüler gegen Waffengewalt erhielten Kinder-Friedenspreis

Im südafrikanischen Kapstadt überreichte Schirmherr und Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu den Preis an David Hogg, Emma Gonzalez, Jaclyn Corin und Matt Deitsch. "March for our lives" sei eine der bedeutendsten von Jugendlichen angeregten Massenbewegungen der Geschichte, sagte Tutu.

Die Jugendlichen hatten im Februar ein Massaker an einer Highschool in Parkland in Florida überlebt und danach eine Protestbewegung gegen Waffenbesitz in den USA gestartet. Hunderttausende hatten sich an Streiks und Demonstrationen beteiligt. Bei dem Massaker in Parkland waren 17 Menschen getötet worden.

Die Auszeichnung für die Jugendlichen sei auch ein klares Signal an die US-Regierung und Präsident Donald Trump, sagte der Vorsitzende von KidsRights, der Niederländer Mark Dullaert. "Sicherheit an Schulen ist ein Grundrecht für Kinder. Eine Regierung, die ihre Kinder vor Waffengewalt an Schulen nicht schützen kann, hat ein Riesenproblem."

Trump hatte sich gegen eine Verschärfung der Waffengesetze ausgesprochen. In den USA gab es von 2009 bis Mai 2018 insgesamt 288 tödliche Vorfälle mit Schüssen an Schulen. Die internationale Jury vergab den Preis erstmals an eine rein westliche Initiative. Zu den früheren Preisträgern gehört die pakistanische Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai.

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