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Zweikampf um EU-Spitzenkandidatur der Sozialdemokraten

Das teilte die Sozialdemokratische Partei Europas, der auch die SPÖ angehört, am Freitag mit. Die Entscheidung, wer im Mai ins Rennen um Wählerstimmen geht, fällt dann letztlich bei einem Parteikongress am 7. und 8. Dezember in Lissabon. Der Sieger hat Chancen, neuer EU-Kommissionspräsident und damit Nachfolger des Luxemburgers Juncker zu werden. Hierfür wäre aber wohl ein Bündnis mit anderen Parteien nötig, da die Europäische Volkspartei (EVP) auch nach der kommenden Wahl stärkste Fraktion im Straßburger Parlament bleiben dürfte. Außerdem benötigt jeder Anwärter auf den Brüsseler Spitzenposten ausreichend Unterstützung im Rat der EU-Staaten.

Der sieben Sprachen sprechende Timmermans ist aktuell erster Stellvertreter Junckers und verfügt über große Erfahrung in EU-Angelegenheiten. Sefcovic hingegen werden nur Außenseiterchancen eingeräumt, obwohl auch er Vize-Präsident der Kommission ist.

Auch in der EVP ist der Kampf um die Spitzenkandidatur ein Zweierrennen geworden: Der bayerische CSU-Abgeordnete und EVP-Fraktionschef im EU-Parlament, Manfred Weber, tritt gegen den früheren finnischen Regierungschef Alexander Stubb an. Hier fällt die Entscheidung am 8. November in Helsinki.

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