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Der erste Trailer zur umstrittenen Michael-Jackson-Doku ist hier

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Ähnlich wie es im Fall von R. Kelly erst eine TV-Doku brauchte, bis die jahrzehntelangen Vorwürfe gegen den Sänger tatsächliche Konsequenzen mit sich zogen, könnte sich nun auch in der Erinnerung Michael Jacksons im öffentlichen Bewusstsein etwas ändern.

Die HBO-Dokumentation Leaving Neverland, die am 3. und 4. März im US-Fernsehen ausgestrahlt werden soll, behandelt die Erzählungen zweier Männer, die angeben, im Kindesalter von dem King of Pop missbraucht worden zu sein.

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Diese Vorwürfe sind nicht neu – bereits in den Neunzigern wurde er das erste Mal des Kindesmissbrauchs beschuldigt. Damals konnte man sich außergerichtlich einigen. Nach weiteren Anschuldigungen im Jahr 2005 wurde er freigesprochen, 2009 verstarb er.

Auffällig ist, dass sich in den Kommentaren unter dem Trailer fast ausschließlich Fans von Michael Jackson finden, die die Glaubwürdigkeit der beiden Männer infrage stellen und Jacksons Unschuld beteuern. Der Regisseur sagte in einem Interview mit Vice: "Es gibt dieses Bündnis an Fans, das man fast als Sekte bezeichnen könnte, und sie sagen sehr schlimme Dinge über den Film auf Social Media. Ihre Worte spiegeln die zwei Jahrzehnte lange Rhetorik der Familie Jackson und des Juristen-Teams wider, die die Opfer beschämen. Bei solchen Fällen kommt das häufig vor."  

Bleibt abzuwarten, ob Leaving Neverland einen ähnlichen Effekt wie Surviving R. Kelly haben wird.

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