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Warum Kylie Jenner euren Respekt verdient

Kylie Jenner ist vieles: Die Halbschwester von Kim, Khloé und Kourtney Kardashian, Model, Influencerin und frühere Rekordhalterin für die meisten Insta-Likes auf eine Foto, bis sie von einem Ei entthront wurde. Und seit neustem ist sie mit ihren 21 Jahren auch die jüngste Selfmade-Milliardärin ever, wie das Magazin Forbes titelt. Schon im vergangenen Jahr, als Forbes schrieb, Kylie sei auf dem besten Wege zur jüngsten Selfmade-Milliardärin, gingen die Wogen hoch – Stimmen wurden laut, die meinten, jemand, der in eine so reiche und berühmte Familie geboren wurde, sei alles, nur eben nicht selfmade.

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Kylie ist die jüngste der Kardashian-Jenner Schwestern und war schon als Kind in der hauseigenen Show Keeping Up With The Kardashians zu sehen. Wie es sich für eine echte Kardashian gehört, startete sie im Jahr 2015 unter den Fittichen von Momager und Matriarchin Kris ihre Kosmetiklinie “Kylie Cosmetics”. Sie begann, ihre berühmten Lip Kits zu droppen, die meist innerhalb von Minuten vergriffen sind, und der Wert ihrer Firma stieg auf 900 Millionen Dollar. Dass Kylie ihren Siegeszug unter mehr als günstigen Bedingungen gestartet hat, ist ihr klar, wie sie gegenüber Forbes klarstellt: “Ich hatte schon so eine starke Reichweite, bevor ich in der Lage war, irgendetwas zu starten. Das ist die Power von Social Media.”

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Um das Ganze ein bisschen besser zu verstehen, hilft es, sich die Methodik von Forbes genauer anzusehen, anhand derer festgestellt wird, ob jemand als selfmade gilt, oder eben nicht. Erbe spielt hier eine große Rolle: Anhand einer Skala von 1 bis 10 werden die UnternehmerInnen bewertet – 1 bedeutet, dass jemand sein oder ihr Vermögen geerbt hat, wogegen eine volle 10 logischerweise heißt, dass sich die betreffende Person alles selbst erarbeitet hat.

Kylie ist auf dieser Skala eine 7, weil sie aus einer reichen Familie kommt und ihre Berühmtheit genutzt hat, um ihr Imperium aufzubauen. Laut Forbes-Definition bedeutet eine 7 auf der Skala, dass die Person ihr Vermögen zwar selbst aufgebaut hat, es aufgrund von wohlhabenden Eltern jedoch leichter hatte als andere. Im Vergleich: Oprah ist eine glatte 10, Mark Zuckerberg eine 8, Donald Trump liegt bei 4.

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Und obwohl Kylie zugegebenermaßen keine volle 10 auf der Forbes-Skala erreicht, ist ihr Erfolg mehr als beeindruckend: Neben ihrer Kosmetik-Linie verdient Kylie auch durch Merchandise und eine gemeinsamen Modelinie mit ihrer Schwester Kendall.

Dass Kylie Jenner nach dem aktuellen Forbes-Artikel als privilegiertes Rich Kid kritisiert wird, war natürlich abzusehen. Dennoch sollten wir alle eines anerkennen: Dass Kylie mehr als nur eine Influencerin ist, wie sie in zahlreichen Medienberichten betitelt wird – sie ist eine Unternehmerin, die Vorbild für eine Vielzahl junger Frauen ist.

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