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Waipu.tv-Stick im Test: Das Kabelfernsehen aus dem Internet

Die Installation ist simpel. Der Stick wird in einen freien HDMI-Anschluss am Fernseher gesteckt. Wer ein Android-Smartphone hat, braucht nur dem Google Assistent "Mein Gerät einrichten" zu sagen. Alle anderen müssen dem Einrichtungsassistenten folgen.

Ein Waipu.tv-Konto braucht man auch noch, das Angebot des Dienstes ist schließlich nicht umsonst. Ab 5,99 Euro im Monat geht es los mit mehr als 100 TV-Kanälen und Zusatzangeboten, 12,99 Euro kostet das volle Angebot, knapp 20 Euro sind es mit zusätzlichem Netflix-Abo.

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Wer daheim Kabelanschluss oder Satellitenschüssel hat, fühlt sich mit dem Waipu-Stick schnell heimisch. Das liegt auch an der Fernbedienung. Die hat neben eigenen Tasten für Netflix, Youtube und die Waiputhek - dazu später mehr - tatsächlich noch Nummerntasten.

Dokus, Krimis und andere Fernseherlebnisse

Die weitere Einrichtung geht schnell, aber nicht immer problemlos. Netflix-App, Youtube-App, Mediatheken - alles ist leicht zu finden. Da der TV-Stick mit Googles Android TV läuft, gibt es eine riesige Auswahl an Diensten, die sich integrieren lassen.

Neben dem klassischen TV mit 120 bis 167 Kanälen gibt es noch diverse Themenkanäle - je nach gebuchtem Tarif. Zum Beispiel den Kanal für skandinavische Krimis. In den etwas höherpreisigen Paketen ist auch die Waiputhek enthalten. Dahinter verbirgt sich eine On-Demand-Videothek mit deutschen und internationalen Filmen.

Die Software des Sticks strukturiert dieses große Angebot sauber, die Suche und das Programm mit Informationen zu Filmen, Dokus und Co. sind übersichtlich. Sogar das Zappen macht Spaß - das geht mit dem Stick fast so schnell wie früher am analogen Kabelanschluss. Beste Funktion: Der QuickZapper - eine Schnellübersicht, was gerade auf anderen Kanälen läuft.

Und dann gibt es noch eine praktische Aufnahmefunktion. Hier wird im Rechenzentrum von Waipu gespeichert, was man sich später ansehen will - teils auch nach Serien, Staffeln und Folgen geordnet.

Für wen sich der Waipu-TV-Stick eignet

Und wer braucht das jetzt? Eine kleine Beispielrechnung: Wer den Kabelanschluss im Mehrfamilienhaus mitmietet, zahlt dafür je nach Anbieter meist mehr als für das kleinste Abomodell von Waipu. Der Einzelanschluss im Einfamilienhaus ist deutlich teurer. Mit dem Umstieg könnte man monatlich einige Euros sparen.

Wer die Schüssel am Balkon oder auf dem Dach hat, spart vielleicht das HD+-Abo oder den neuen Empfänger und die Kabelverlegerei für einen weiteren Fernseher. Je nach Abonnement lassen sich bei Waipu zwei bis fünf Geräte gleichzeitig betreiben. Und wer Waipu.tv bisher per App nutzt: Der Stick funktioniert im Vergleich einfach besser.

Wer also TV mit all seinen Eigenheiten mag und dazu streamt, fände mit dem Waipu-TV-Stick einen HDMI-Stecker, der all das auf aktuellen und auf schon ein paar Jahre alten Fernsehern bündelt. Für 60 Euro oder alternativ 3 Euro Miete im Monat ist er nicht sonderlich teuer. Wer sich aber eh schon vom klassischen Fernsehen verabschiedet hat, ist mit den Streamingboxen von Roku, Fire TV, Apple und Co. besser bedient.

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