Explainer

Arbeiterkammer warnt vor Plastikgeld-Spesen im Ausland

Die AK hat im Rahmen eines am Freitag veröffentlichten Verbrauchertests die Spesen von vier Kreditkartenfirmen - American Express, card complete, Diners Club und PayLife - für neu abgeschlossene Verträge unter die Lupe genommen.

Innerhalb des Euroraums haben es Konsumenten am einfachsten. Dort ist Zahlen und Abheben mit Bankomatkarte in der Regel spesenfrei, es sei denn, die Bank verrechnet Buchungszeilenkosten. Dies ist für manche Girokontenmodelle der Fall, so die AK. Auch mit der Kreditkarte fallen beim Zahlen im Euroraum keine Spesen an. Anders sieht es jedoch beim Abheben aus: "Geld abheben mit der Kreditkarte kann teuer kommen, auch im Inland", sagte AK Konsumentenschützerin Michaela Kollmann laut Aussendung. Die Spesen im Inland und Euroraum betragen nach Angaben der AK bis zu 3,3 Prozent bzw. mindestens 2,5 bis 4 Euro.

Wer jedoch in Nicht-Euro-Ländern Urlaub macht, muss meist mehr für Gebühren berappen. So fallen beim Abheben sowie beim Bezahlen mit der Bankomatkarte Spesen an - "beim Zahlen zwischen 1 Euro und 1,50 Euro plus bis zu ein Prozent vom Betrag, beim Geld abheben zwischen 2 Euro und 2,36 Euro plus bis zu 0,95 Prozent vom Betrag", so die AK. Noch teurer wird es außerhalb der Eurozone mit der Kreditkarte. Hier fällt beim Bezahlen eine Manipulationsgebühr zwischen 1,5 und 2 Prozent an - je nach Kreditkarte. Beim Abheben kommen zusätzlich zu den Spesen, die bereits im Euroraum anfallen, Manipulationsgebühren von bis zu zwei Prozent dazu.

Alle Inhalte anzeigen