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Bei Fruktoseunverträglichkeit Lebensmittel probieren

So umständlich das Ausprobieren auch ist, von einem vollständigen Verzicht auf Fruchtzucker rät die Expertin ab: "Das würde nicht nur die Lebensmittelauswahl stark einschränken, die Grundversorgung an Nährstoffen könnte auch nicht mehr gewährleistet werden." Wer seine Mahlzeiten dennoch nach dem Fruktosegehalt planen möchte, kann sich an Fruktosetabellen im Internet halten.

Bei Fruktoseintoleranz, auch Fruktosemalabsorption genannt, kann der Betroffene nur sehr kleine Mengen des Einfachzuckers aufnehmen: "Auch bei einem Gesunden ist die Kapazität begrenzt. Er verträgt rund 50 Gramm", sagt die Ernährungswissenschafterin Sabine Schulz. Bei einem Fruktoseintoleranten liegt die Grenze zwischen 25 und 50 Gramm.

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Nimmt ein Betroffener mehr Fruchtzucker auf, kann dieser in tiefere Darmabschnitte gelangen. Dort wird der Zucker von Darmbakterien abgebaut und kann Blähungen, Bauchkrämpfe und Durchfall hervorrufen.