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Chelsea Chop verlängert die Blütezeit von Stauden

Eine Schnitt-Methode aus England

Die Methode kommt aus England und entspricht dem sogenannten "Vorblüteschnitt" in unseren Breiten. Der Name Chelsea Chop geht übrigens auf die Chelsea Flower Show zurück. Das ist ein großes Event für Gartenliebhaber, das Ende Mai immer in England stattfindet.

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Diese Schnitt-Methode regt die Pflanzen dazu an, sich zu verzweigen und buschiger zu wachsen. Aber nicht nur das: Sie verlängere auch die Blütezeit um vier bis sechs Wochen, so Schwedtke. Denn die zurückgeschnittenen Triebe blühen später als die nicht geschnittenen.

Damit die Stauden stabil und kompakt wachsen

Schwedtke zählt einige Stauden auf, bei denen man Chelsea Chop anwenden kann: Indianernesseln (Monarda), Sonnenhut (Rudbeckia, Echinacea), Phlox, Glattblatt- und Raublatt-Astern (Aster novi-belgii und novae-angliae) sowie Hohe Fetthenne (Sedum telphium und spectabile).

Wer nur die äußeren Triebe einkürzt, sorgt dafür, dass die Pflanze in sich stabiler wird und nicht so auseinanderfällt, erklärt Schwedtke. Dadurch kann man auf Staudenstützen verzichten. Und es gibt noch einen Vorteil: Der kürzere Neuaustrieb verdeckt so manchen kahlen Stängel in der Pflanzenmitte.