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Erster Blick auf Lena Hoscheks Herbstmode "Biedermeier"

Eine der Inspirationsquellen seien Bilder aus der Serie "Pseudologica" gewesen, vom Künstler Arnulf Rainer überarbeitete erotische Darstellungen aus dem Biedermeier. Denn "in einer Zeit, in der man Bedürfnisse nicht offen ausleben kann", scheine man in einen Tagtraum zu versinken, "der das Verlangen im Privaten ungebremst entfacht". Im vermeintlich "Biederen" versteckt sich dann das Rebellische, meint Hoschek.

Da kommt die Bluse "Biedermeier" im süßen Blumenmuster und mit hohem, zugeknöpften Kragen daher, aber auch mit sehr tiefem Ausschnitt und überdimensionalen Schultern. Ein in Braun- und Grautönen gehaltenes Kleid wirkt beim ersten Hinsehen äußerst schlicht, bis der Blick beim großzügigen Dekolleté landet. Mehrfach tauchen in der Kollektion Details im Patchwork- oder Quilt-Design auf. Den Trend zum erzwungenen Rückzug ins Private greift die Modemacherin auch mit ihren "Stay-in-bed"-Kleidern auf, einmal aus kariertem Pyjamaflanell, einmal mit breiten Bettzeug-Blockstreifen.

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