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So erkennt man, ob die Bäume standfest sind

Dass Zweige brechen, ist allein noch kein Grund zur Sorge, sagt Frank Rheinwald, Fachmann für Baumpflege und Baumsanierung. "Das ist die ganz normale Astreinigung. Es handelt sich in der Regel um tote Zweige, die der Baum nicht mehr braucht, oder auch einmal um einen noch im Saft stehenden Ast, der ungünstig saß und daher abgerissen wurde."

Bei diesen Zeichen sollten die Alarmglocken läuten

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Doch schon ein herabstürzender Ast kann Schäden verursachen, für die der Baumbesitzer haften muss. Das ist immer dann der Fall, wenn Dritte zu Schaden kommen. Etwa, wenn ein Ast ein Fahrzeug beschädigt. Baumbesitzer sollten ihre Gewächse deshalb das gesamte Jahr über im Blick behalten, denn sie unterliegen der Verkehrssicherungspflicht.

Handlungsbedarf bestehe etwa dann, wenn Risse im Erdreich rund um den Baum erkennbar sind oder der Wurzelteller an einer Stelle angehoben ist. Auch bei einem Baum der deutlich schräger steht als zuvor und bei Rissen im unteren Stammbereich sollten Baumbesitzer tätig werden, rät der Experte.

Außerdem kann sichtbarer Pilzbefall ein Alarmzeichen dafür sein, dass ein Baum nicht mehr sicher steht. "Mancher Pilzbefall macht eine sofortige Fällung des Baums notwendig, andere Pilzarten sind für die Standfestigkeit weniger relevant", sagt Rheinwald. Im Zweifelsfall lohnt sich der Rat eines Experten.