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20 Jahre Haft für 55-Jährigen wegen Mordversuch in Leoben

Bereits am Mittwoch hatte der Prozess in Leoben begonnen. Der Beschuldigte stritt eine Tötungsabsicht ab und meinte, er habe versehentlich den Benzin mit dem Feuerzeug in Brand gesteckt. Die Opfer dagegen belasteten ihren ehemaligen Hilfsarbeiter schwer. Er habe vor allem die Landwirtin mit Absicht in Flammen gesetzt.

Die Frau überlebte mit schweren Verbrennungen. Der psychiatrische Gutachter attestierte dem Angeklagten eine kombinierte Persönlichkeitsstörung. Zum Tatzeitpunkt war er allerdings zurechnungsfähig.

Die Geschworenen stimmten für schuldig: Der Rumäne wollte die Landwirtin töten und ihren Mann schwer verletzen. Außerdem hatten die Geschworenen keinen Zweifel daran, dass er auch die versuchte Brandstiftung begangen hatte. Der Richtersenat unter Vorsitz von Sabine Anzenberger einigte sich auf 19 Jahre und einen Monat Haft. Außerdem lebten die bedingt nachgesehenen Vorstrafen des 55-jährigen wieder auf, weshalb er nun insgesamt 20 Jahre ins Gefängnis muss. Die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab.

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