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39-Jähriger in Wien von U-Bahn überrollt und getötet

Die Einsatzkräfte wurden um 23.15 Uhr alarmiert. Polizisten räumten die Station vollständig und der U6-Betrieb in dem Bereich wurde komplett eingestellt. Zeugen gaben laut Polizeisprecher Philipp Haßlinger an, dass der Mann offensichtlich auf schnellstem Weg auf das andere Gleis der Station kommen wollte. Erste Sichtungen der Videoüberwachungsanlagen dürften diese Angaben bestätigen. Die Erhebungen des Verkehrsunfallkommandos der Landesverkehrsabteilung der Wiener Polizei sind aber noch nicht abgeschlossen.

Auch die Wiener Linien sprachen in einem der APA übermittelten Statement von einem "tragischen Unfall" und drückten ihr Bedauern aus. Der Mann habe versucht, den sogenannten Kuppelraum zwischen dem zweiten und dritten Waggon zu überklettern. "Einmal mehr möchten wir betonen, dass das Überqueren der U-Bahn-Gleise streng verboten und lebensgefährlich ist", hieß es weiter. "Sollten Fahrgäste bemerken, dass jemand den Gleisbereich einer U-Bahn betritt, empfehlen die Wiener Linien sofort den Not-Stopp-Hebel am Bahnsteig zu betätigen."

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Die U6 konnte aufgrund des Einsatzes bis 01.05 Uhr nur zwischen Siebenhirten und Schöpfwerk, beziehungsweise Philadelphiabrücke und Floridsdorf verkehren. Erst nach der Bergung des Leichnams durch die Berufsfeuerwehr Wien war ein durchgängiger Betrieb wieder möglich. Der U-Bahn-Fahrer wurde laut Wiener Linien krisenpsychologisch betreut.