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400.000 Menschen auf der Flucht vor Vulkan Nyiragongo

Eine Notversorgung existierte bisher kaum, so dass einige der Menschen wieder in ihre Stadt zurückkehrten. Offizielle Angaben zum Stand der seismischen Aktivitäten des Vulkans gab es am Freitag zunächst nicht.

Der Militärgouverneur der Nord-Kivu-Region hatte Donnerstagfrüh die Räumung von zehn Bezirken der Stadt angeordnet und das mit wissenschaftlichen Daten begründet, die auf eine erneute Eruption des Vulkans hindeuteten. Es bestehe zudem die Gefahr, dass heiße Lava auf dem Boden des Kivu-Sees giftige Gase freisetze. Daraufhin hatten starke Fluchtbewegungen in umliegende Städte und Gemeinden eingesetzt.

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Nach der Eruption des Vulkans am 22. Mai hatten Einwohner ihre Häuser in Panik verlassen und waren teilweise über die Grenze ins benachbarte Ruanda geflohen. Ein Teil der Lava hatte sich Richtung Goma gewälzt, stoppte dann aber 300 Meter vor dem Flughafen der Grenzstadt.

Der Vulkan befindet sich im Virunga-Nationalpark, knapp 20 Kilometer nördlich von Goma. Der Mount Nyiragongo brach zuletzt 2002 aus. Rund 250 Menschen wurden damals getötet, 120.000 wurden obdachlos.