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750 Mrd. schwerer Corona-Hilfsfonds der EU ist startbereit

"Die Europäische Union ist nun in der Lage, das notwendige Geld für die soziale und wirtschaftliche Erholung zu erhalten", erklärte Costa. Die Regierungen und nationalen Parlamente der EU 27 hätten "ein hohes Maß an Solidarität und Verantwortung bewiesen". Die EU könne es sich "nicht leisten, mehr Zeit zu vergeuden", betonte er.

Für die Aufnahme von Schulden am Kapitalmarkt durch die EU-Kommission war das grüne Licht aller 27 EU-Mitgliedstaaten erforderlich. Als letzte EU-Mitgliedstaaten billigten Österreich und Polen am Donnerstag den riesigen Corona-Wiederaufbauplan der EU.

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Am stärksten sollen von dem Fonds die besonders schwer von der Coronakrise getroffenen Mitgliedstaaten Italien und Spanien profitieren. An die Auszahlung der EU-Gelder sind strikte Kriterien geknüpft: Mindestens 37 Prozent des Geldes muss in Klimaschutzmaßnahmen investiert werden, 20 Prozent in die Digitalisierung.

Die EU-Staats- und Regierungschefs hatten den Wiederaufbaufonds im Volumen von 750 Milliarden Euro im Juni vergangenen Jahres nach schwierigen Verhandlungen beschlossen. Der Hilfsfonds wird über gemeinsame Schulden in bisher beispielloser Höhe finanziert.