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7.676 erhielten in ersten drei Quartalen Staatsbürgerschaft

Mehr als die Hälfte der neuen Staatsbürger waren Frauen (52,3 Prozent). Der Anteil der Kinder unter 18 Jahren betrug 31,7 Prozent. Zwei Fünftel (2.995 Personen oder 39,0%) der neuen Österreicherinnen und Österreicher waren vor der Einbürgerung Staatsangehörige eines der folgenden sechs Staaten: Türkei (718 bzw. 9,4%), Bosnien und Herzegowina (617), Serbien (538), Israel (389), Vereinigte Staaten (368) und Kosovo (365).

Nach dem Einbürgerungsgrund betrachtet erfolgten mehr als zwei Drittel aller Einbürgerungen aufgrund eines Rechtsanspruchs (5.287). 3.090 wurden nach mindestens sechsjährigem Wohnsitz in Österreich und aus besonders berücksichtigungswürdigen Gründen eingebürgert (z. B. nachgewiesene Deutschkenntnisse und nachhaltige Integration, Geburt in Österreich, EWR-Staatsangehörigkeit oder asylberechtigt), hieß es. Bei 1.159 Personen handelte es sich um politisch Verfolgte und deren Nachkommen.

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Aufgrund der Ehe mit einem Österreicher bzw. mit einer Österreicherin wurde 434 Personen die Staatsbürgerschaft verliehen, 330 Personen erhielten sie aufgrund eines mindestens 15-jährigen Wohnsitzes in Österreich und nachhaltiger Integration. Weitere 595 Personen bekamen die Staatsbürgerschaft im Ermessen (7,8%), darunter hielten sich 562 Personen mindestens zehn Jahre in Österreich auf. Unter dem Titel "Erstreckung der Verleihung" wurden zusammen 1.794 Personen eingebürgert, davon 1.572 Kinder.

Blickt man auf die Bundesländer, wurden von Jänner bis September 2021 in allen bis auf die Steiermark mehr Personen eingebürgert als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2019 gab es allerdings nur in vier Bundesländern (Kärnten, Burgenland, Tirol und Salzburg) mehr Einbürgerungen, in fünf Bundesländern waren es hingegen weniger. Zieht man überhaupt den Vergleichszeitraum vor der Covid19-Pandemie, also die ersten drei Quartale 2019 (7.610 Einbürgerungen) heran, gab es nur um 0,9 Prozent mehr Einbürgerungen.