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82 Prozent des Stroms 2019 mit Grünstrom-Nachweis

"Der Anstieg ist auf den hohen Wert an Erzeugung aus Wasserkraft und Windenergie im Jahr 2019 zurückzuführen", sagte E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch am Freitag laut Mitteilung. "Dadurch wurden entsprechend viele Nachweise erzeugt. Die Anteile der eingesetzten Nachweise liegen somit bereits zum zweiten Mal in Folge dicht an der Zusammensetzung der physikalischen Erzeugung in Österreich."

Nachweise aus fossilen Energieträgern - Erdgas, Kohle und Erdöl - wurden im vergangenen Jahr weniger häufig eingesetzt, ihr Anteil sank von 23 auf 18,6 Prozent, jener der bekannten sonstigen Energieträger ist von 0,42 Prozent leicht auf 0,47 Prozent gestiegen.

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"Der Einsatz von ausländischen Nachweisen ist annähernd gleich geblieben und lag bei rund 30 Prozent, 70 Prozent stammen demnach aus Österreich", berichtete Urbantschitsch. "Norwegen bleibt mit 13,26 Prozent der Hauptlieferant für ausländische Nachweise in Österreich, gefolgt von den Niederlanden mit knapp acht Prozent."

Derzeit werde an eine Reform der Stromkennzeichnung diskutiert, die untere anderem eine Vereinfachung der Darstellung bringen soll, heißt es aus der E-Control. Kritisiert wurde in der Vergangenheit immer wieder die getrennte Handelbarkeit des Stroms und der Nachweise.