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Aktienmärkte in Saudi-Arabien brechen ein

Am Samstagabend hatte Finanzminister Mohammed al-Dschadaan "drastische" Maßnahmen angekündigt, um die durch die Corona-Krise und den historischen Ölpreissturz entstandenen Haushaltslöcher zu stopfen.

"Einige dieser Maßnahmen könnten schmerzhaft sein", sagte al-Dschadaan im Sender Al-Arabija. Er kündigte an, dass Riad bis zu 60 Milliarden Dollar (knapp 55 Milliarden Euro) Schulden aufnehmen werde, um das gewaltige Haushaltsdefizit zu schultern.

Laut dem unabhängigen Institut Saudi Jadwa Investment droht dem sunnitischen Königreich in diesem Jahr ein Rekorddefizit von 112 Milliarden Dollar. Der Internationale Währungsfonds rechnet mit einem Rückgang der saudi-arabischen Wirtschaft von 2,3 Prozent in diesem Jahr.

Auch in anderen Golfstaaten verzeichneten die Börsen am Sonntag Rückgänge. In Dubai stürzten die Aktienmärkte um 3,2 Prozent ab, in Abu Dhabi um 1,6 Prozent. Die Golfstaaten sind stark vom Ölexport abhängig.

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