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Andrang bei Präsentation von Rudolf Schönwalds Erinnerungen

Gemeinsam mit Rudolf Schönwald, der am 30. Juni seinen 94. Geburtstag feiert, schwelgten die Besucher in Anekdoten aus der wilden Wiener Kunstszene der 50er-Jahre. Erinnerungen an Künstlerpersönlichkeiten wie Georg Eisler und Alfred Hrdlicka sowie an Begegnungen mit Klaus Kinski, Jean Genet und Roger Blin machen das Buch zum Lesevergnügen. Schönwalds Erzählungen aus diesen Jahren sind das Zentrum des Buches, das aber auch eine Überlebensgeschichte ist. Unter prekären Bedingungen überlebten Rudolf Schönwald und sein Bruder, die als "jüdisch versippt" galten und im Mai 1943 mit einem Schlepper nach Ungarn geflüchtet waren. Den Massendeportationen und Massakern an ungarischen Juden konnten sie nur dank der Hilfe engagierter Menschen und des Glücks in einigen heiklen Situationen entgehen.

(S E R V I C E - Rudolf Schönwald: "Die Welt war ein Irrenhaus. Meine Lebensgeschichte. Nacherzählt von Erich Hackl", Zsolnay Verlag, 302 Seiten, 26,80 Euro)

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