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Arbeiten für Brennerbasistunnel schreiten voran

Mit der Vereisung könne dann der erste der beiden Haupttunnel unter dem Fluss vorangetrieben werden. Eine erste Vereisungsphase wurde bereits im Herbst 2021 abgeschlossen. Bei dem Verfahren werde der Boden unter dem Fluss künstlich vereist, indem man Kühlflüssigkeit zirkulieren lässt, hieß es.

Konkret wird flüssiger Stickstoff in einen geschlossenen Kreislauf unter dem Flussbett injiziert, der eine Temperatur von minus 196 Grad erreicht. Dieser wird anschließend im gasförmigen Zustand in die Atmosphäre zerstreut. In einem weiteren Schritt werden die Temperaturen mit Hilfe von Salzlake auf einem Niveau von minus 30 bis minus 35 Grad aufrecht erhalten, damit der Boden gefroren bleibt. Damit wird der Vortrieb unter dem Fluss ermöglicht. Durch die Vereisungsmethode soll es zu keinen Umweltbelastungen kommen, so die BBT SE.

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Zum aktuellen Stand der Bauarbeiten des Brenner Basistunnels stellte die Errichtergesellschaft fest, dass vier Hauptbaulose in Umsetzung begriffen seien. Bis dato habe man 138 Kilometer der insgesamt im Projekt vorgesehenen 230 Kilometer errichtet. Davon entfielen 47 Kilometer auf den Haupttunnel, 51 Kilometer auf Erkundungsstollen sowie 40 Kilometer auf sonstige Tunnelbauwerke wie Zufahrtstunnel oder Logistikstollen.